Es wäre doch zu schade, wenn so ein schönes Bild (gekauft bei einem Straßenmarkt in Mödling) keinen angemessenen Bilderrahmen hätte. Also wurde in die Eichenrestekiste gegriffen und mit der Japansäge dieser schöne Bilderrahmen geschaffen.
Zuerst habe ich auf der Tischkreissäge die Leisten geschnitten. Dabei habe ich den Winkel (Schräge) der Leisten geschnitten, bevor ich dann die Leisten abgelängt habe. Bei so kurzen Holzstücken ist sonst die Gefahr beim Schneiden und Bearbeiten viel höher, da sich das Werkstück leicht verfängt. Zur Sicherheit sollte man auf jeden Fall einen Schiebestock verwenden, die Finger werden es dir danken !
Auf der Rückseite habe ich mit dem Hobel einen Falz angebracht (im unteren Bild zu sehen), damit eine Stufe ensteht, welche die vordere Acrylglasscheibe hält. Die Schraube die man sieht, hält die Rückseite, indem der Schraubenkopf der im Rahmen eingelassen ist, etwas übersteht. Für die Aufhängung habe ich einen klassichen Haken verwendet.
Die Leisten habe ich auf Gehrung geschnitten. Diese Schnitte habe ich mit der Japansäge vom Typ Dozuki ausgeführt. Diese Säge verfügt über einen verstärkten Rücken und eignet sich damit sehr gut für präzise Winkelschnitte. Um die Gehrung möglichst präzise
Anschließend habe ich eine Nut mit der Flachdübelfräse im 45° Winkel an der Ecke angebracht und ein Stück passende Eiche eingeleimt. Dies habe ich gemacht um die Ecke des Bilderrahmens zu stabilisieren. Wenn man nur die Ecken auf Gehrung schneidet und die Stirnflächen zusammenleimt, dann ist dies eine ziemlich Schwache Verbindung und die Gefahr eines Bruches ist hoch. Durch das quer eingeleimte Eichenstück ist die Ecke jetzt wesentlich stabiler.
Als letzten Arbeitsschritt, habe ich den Bilderrahmen geschliefen und dann mit etwas Möbelwachs eingelassen damit das Holz geschützt ist. Nun hängt der stolze Gockel bei uns in der Küche und ist sichtlich stolz auf seine elde Umrandung 😉